Angebotene operative Eingriffe

Im Orthozentrum Gefäßchirurgie kommen verschiedene bewährte operative Verfahren zum Einsatz mit dem Ziel, Ihre Genesungsdauer nach der Operation durch minimalinvasive Methoden so kurz und angenehm wie möglich zu halten.

Ambulante Krampfaderoperationen

Zu diesen Verfahren zählen unter anderem:

  • Radiofrequenzablationen
  • Venenstripping
  • Crossektomien
  • Seitenastexhairesen
  • Perforansverschluss

Die Krampfader-Operationen ist eine der am häufigsten durchgeführten Operationen in Deutschland. Ziel der Operation ist es, Schwellneigungen, Schweregefühl der Beine, Jucken oder Brennen in den Beinen zu beseitigen oder Entzündungen des oberflächlichen Venensystems vorzubeugen. Auch ein offenes Bein (Ulcus cruris) lässt sich dadurch verhindern.

Radiofrequenzablation

Was ist eine Radiofrequenzablation?
Radiofrequenzablation (oder Radiowellenbehandlung) bezeichnet ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung nicht funktionalen Gewebes. Man spricht auch von der „Verödung“ eines Blutgefäßes. Durch das Einbringen einer Sonde wird mittels hochfrequentem elektrischem Strom Hitze erzeugt, die das geschädigte Gefäß verschließt, ohne umgebendes Gewebe zu schädigen. Zusätzlich wird eine gekühlte Kochsalzlösung (Tumeszenz) welche noch ein Schmerzmittel sowie weitere wichtige Medikamente enthält um den Katheter eingespritzt, um somit das umgebende Gewebe thermisch zu schützen.

Wann ist eine Radiofrequenzablation sinnvoll?
Die Radiofrequenzablation kommt bei venösen Rückflussstörungen zum Einsatz. Gesunde Beinvenen haben Klappen, welche sich öffnen und schließen können, um den Rückfluss des Blutes zum Herzen zu unterstützen. Eine venöse Rückflussstörung entsteht, wenn diese Klappen nicht mehr einwandfrei funktionieren. Symptome hierfür können sein:

  • Krampfadern
  • Schwere Beine
  • Schmerzen in den Beinen
  • Geschwollene Knöchel
  • Hautveränderungen
  • Geschwüre, offene Beine

Sklerosierung

Was bedeutet Sklerosierung?
Unter Sklerosierung versteht man ein Verfahren zur Verödung kleiner Besenreiser und Krampfadern. Hierbei wird mit feinsten Nadeln eine Lösung in die betroffenen Gefäße punktiert. Dadurch „verkleben“ die Gefäße von innen, verschließen sich und können vom Körper innerhalb weniger Wochen abgebaut werden. Durch dieses minimalinvasive Verfahren kann auf Schnitte und Narben vollkommen verzichtet werden. Eine Narkose oder Lokalanästhesie ist nicht notwendig und Sie müssen für die Behandlung nicht nüchtern sein.

Wann ist eine Sklerosierung sinnvoll?
Prinzipiell können fast alle Formen von Krampfadern behandelt werden, sowohl oberflächliche Besenreiser als auch tiefer sitzende Krampfadern. Je nach Befund wird entweder ein flüssiges oder ein schaumförmiges Mittel zur Sklerosierung verwendet.

 

Besenreiser

Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind winzige, erweiterte Venen, die meist bläulich unter der Haut hervorschimmern. In der Regel gelten sie als unbedenklich, sofern sie nicht großflächig auftreten und keine Schmerzen oder Überwärmung erzeugen. Allerdings können sie auch sehr schmerzhaft sein und zu einem Gefühl schwerer Beine und Schwellungen führen.

Wie können Besenreiser behandelt werden?
Die Behandlung kann konservativ oder operativ erfolgen. Eine Indikation zur Behandlung wird in Abhängigkeit des Stadiums der Erkrankung gestellt (CEAP-Klassifikation, Stadien nach Widmer. Grundsätzlich gilt, besteht eine ausgedehnte Besenreiservarikosis oder ist eine Behandlung aus ästhetischen Gründen gewünscht, sollte vor einer Behandlung eine Untersuchung des tiefen und oberflächlichen Beinvenensystems mittels einer Ultraschalluntersuchung (Duplexsonographie) erfolgen. Ein operativer Eingriff richtet sich an der Ausprägung der Erkrankung. Welche Methode die richtige für Sie ist, besprechen wir nach der Untersuchung in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen.